Stücke sollten keine Kopfangelegenheit der Autorin oder Übersetzerin bleiben, sondern auf der Bühne zum Leben erwachen. Die folgenden Werke stellen chronologisch dar, was 2024/2025/26 zu sehen sein wird oder 2023/24 zu sehen war:
von Annalisa Arione und Dario de Falco - aus dem IT von KoWi
Die „Geschichte eines Nein“ erzählt vom ersten Kuss, der nicht so ist, wie man ihn sich erträumt hat, von Familien, die nicht so sind, wie wir sie gerne hätten, von Liebe, die mit einem Besitzverhältnis verwechselt wird. Es ist die Geschichte von Martina, die sich dafür entscheidet, Grenzen zu setzen.
Rechte: TSV im 3MV, München
> Auf der Longlist des DE Jugendtheaterpreises 2024
DSE: 26.04.25 (bis 07.06.25), Theater Heilbronn, Boxx; R: Sarah Speiser
Premiere: 15.02.26, Junge LB Wilhelmshaven, TheOs
von Roberto Frabetti
Musik: Bruno Cappagli
aus dem IT von KoWi
Aus dem Meeresrauschen entspringt eine Melodie. Eine Melodie, die von dem Reich der Wünsche und des Aufbruchs kündet. Sie erzählt die Geschichte eines Bootes, das sich nichts sehnlicher wünscht, als einmal auf dem Mond zu sein. Doch der Mond ist zu weit weg und das Boot zu klein, um zu ihm zu gelangen. Mit viel lyrischer Finesse und der Kraft der Musik handelt Roberto Frabetti und Bruno Cappaglis Tanzgedicht von Hingabe und Leidenschaft. Davon, wie scheinbar Unmögliches wahr werden kann, wenn man nur mutig genug ist, den ersten Schritt zu tun.
(www.theater-kiel.de)
Rechte: TSV im 3MV, München
WA: 20.10.24-13.04.25, Theater im Werftpark, Kiel; R: Jennifer Skriwan
Musiktheater mit Werken der
Renaissance - Libretto: Anna Wenzel (Mitarb. B. Collet)
Wandas Wandlung vom traurigen pummeligen Kind zum furchtlosen Mädchen durch die Kraft ihrer Gedanken wird in diesem bilderreichen Bühnenaquarium musikalisch dargeboten. Hier trifft Renaissance aufs Schönste auf die Bühnenfassung eines modernen Bilderbuchs.
WA: 07.-20.11.24, Staatstheater Hannover, Ballhof 1; R: Maria Kwaschik
Rechte: TSV im 3MV, München
Jahrestage sind Denkmäler in der Zeit, Zeugnisse der Erinnerung. Woran wir uns nicht erinnern, das hat nicht stattgefunden. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind verschränkt und stehen in einem wechselseitigen Verhältnis, das immer wieder neu austariert werden muss. Jede Generation stellt ihre eigenen Fragen an Kunst und Geschichte, da sie eigene Orientierungsprobleme in der Gegenwart und andere Erwartungen an die Zukunft hat. Jubiläen sollen Aufmerksamkeit erzeugen. Das ist in unserer mediendominierten und konsumgeprägten Welt kein leichtes Unterfangen.
Hier folgt nun eine kleine Auflistung meiner Bühnenbearbeitungen samt dazugehöriger Originalautor:innen, denen man in den genannten Gedenkjahren mehr Aufmerksamkeit auf der Bühne oder anderen Plattformen schenken könnte:
* 19.03.2025: Kirsten Boie (* 19.03.1950), 75. Geburtstag (Der Hoffnungsvogel > Bühnenfassung: KoWi)
+ 09.05.2025: Friedrich Schiller (1759-1805), 220. Todestag (Karl und Amalia - eine Räuberliebe > Bühnenfassung: KoWi)
+ 09.06.2025: Ernst Jandl (1925-2000), 25. Todestag (fünfter sein > Bühnenfassung: KoWi)
* 01.08.2025: Ernst Jandl, 100. Geburtstag (fünfter sein > Bühnenfassung: KoWi)
+ 08.05./02.09.2025: Vor 80 Jahren endete der II. Weltkrieg > Marco Baliani: Der Himmel ist leer (Trincea > Übersetzung: KoWi)
* 09.11.2025: Erika Mann (1905-1969), 120. Geburtstag (Stoffel fliegt übers Meer > Bühnenfassung: Anna Wenzel/ Tristan Berger)
+ 21.11.2025: Gunnar Gunnarsson (1889-1975), 50. Todestag (Brennender Schnee > Bühnenfassung: KoWi & Tristan Berger)
+ 27.07.2026: Gertrude Stein (1874-1946), 80. Todestag (Die Welt Ist Rund > Übersetzung & Bühnenfassung: Anna Wenzel)
+ 29.07.2026: Robert Schumann (1810-1856), 170. Todestag (Das Dunkle und das Helle - Musikth. n. Schumanns Kinderszenen
> Libretto: Anna Wenzel)
* 06.04.2028: Erich Mühsam (1878-1934), 150. Geburtstag (Alle Wetter > Bühnenfassung: KoWi)
* 30.06.2028: Wolf Erlbruch (1948-2022), 80. Geburtstag (Das Bärenwunder > Bühnenfassung: Anna Wenzel)
von Kirsten Boie - Bühnen-fassung: Brigitte Korn-Wimmer
Jabu und seine Mutter, die gute Königin, leben im Glücklichen Land in der königlichen Kate. Wann immer es Entscheidungen zu treffen gilt, kommt das Volk in ihrem Garten zusammen. Eines Tages aber mehren sich Zank und Missgunst unter den Menschen: Der Hoffnungsvogel singt nicht mehr über dem Glücklichen Land. Nun ist es an Jabu, ihn zurückzuholen. Die Aufgabe macht Jabu Angst und er ist froh, dass Alva, die Tochter der Leuchtturmwärterin, ihn begleitet. Mit einem alten Schiff, begeben sich die Kinder auf eine abenteuerliche Mission weit übers Meer, um den Hoffnungsvogel zu suchen und ein friedliches Miteinander aller Menschen wieder möglich zu machen. (Oetinger Verlag)
Rechte: BVW, Hamburg
* 19.03.2025: Kirsten Boie,
75. Geburtstag
Theaterstück von Anna Wenzel - mit Musik und Liedern frei nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Ernst Jandl/ Norman Junge
Fünf ramponierte Gestalten sitzen in einem dunklen Raum vor verschlossener Tür. Durch den Türspalt dringt nur ein klein wenig Licht. Und dann: Einer nach dem anderen verschwindet hinter der Tür, um anschließend vollständig und repariert wieder herauszukommen.
„Das Verblüffendste am Stück und der rundum geglückten Aufführung: Der Kern von Jandls Gedicht wird nicht nur erhalten, er wird sprachvirtuos und durch genaue, liebevolle Personenführung, die jede noch so kleine Geste wichtig macht, herausgeschält, sicht- und fühlbar. Erst einmal ist dies: Warten. Kinder kennen das: Warten auf den Papa, die Mama, das Essen; dass das Telefon klingelt oder eben beim Arzt im Wartezimmer.“ (TdZ, 04/2003)
In der Bibliothek Stiftung Lyrik Kabinett: „Ich habe sehr gern und fasziniert gelesen – gerade weil ich es nicht für möglich hielt, dass man aus dem Lakonismus des Jandlschen Gedichts ein Drama machen könne. Aber dann habe ich gesehen, dass das in Ihrer Anlage sehr überraschend gut funktioniert. Chapeau für diese kluge Disposition!" (Dr. Pia-Elisabeth Leuschner, 08.10.24)
Rechte: TSV im 3MV, München
+ 09.06.2025: Ernst Jandl,
25. Todestag
* 01.08.2025: 100. Geburtstag
von Tristan Berger und Brigitte Korn-Wimmer - unter Verwen-dung von Motiven einer Erzäh-lung von Gunnar Gunnarsson
Zwei Männer kämpfen mit der Natur. Der eine will sie unterwerfen und möglichst viel Kapital aus ihr schlagen, der andere will sich der Natur unterwerfen, auch um den Preis des eigenen Lebens. Doch jetzt brennt im Hochgebirge der Schnee und das mitten im Sommer.
Bei dieser Bühnenfassung wurden als Ausgangsmaterial sehr frei Motive einer Novelle von Gunnar Gunnarsson verwendet, der in einfacher, kraftvoller Art alte isländische Sagas neu erzählt. Eine andere wichtige Inspirationsquelle war Lois Hechenblaikners Bildband ISCHGL, in dem der österreichische Fotograf die Entwürdigung der Berge durch ein enthemmtes, maß-, besinnungs- und geschmackloses „Delirium Alpinum“ anprangert.
Rechte: TSV im 3MV, München
+ 21.11.2025: Gunnar Gunnarsson, 50. Todestag
Woran schreibe ich gerade? Was übersetze ich im Augenblick? Welche berufsbedingten Reisen führen mich wohin?
Übersetzerin, Autorin, Lektorin
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